Hintergrund der Katastrophe

Die katastrophalen Regenfluten an der spanischen Mittelmeerküste am Dienstag, dem 29. Oktober zählen zu den schwersten Unwettern in der Region seit fast 30 Jahren. Die Zahl der Toten stieg mittlerweile auf mindestens 200. Tausende Menschen warten noch immer auf Hilfe. 325.000 Menschen und 75.000 Gebäude in 75 valencianischen Gemeinden sind betroffen, ganze Ortschaften wurden überschwemmt, Brücken weggerissen, Tausende Menschen haben ihr Haus, ihr Auto, ihr ganzes Hab und Gut verloren. In der Stadt Chiva fielen am 29.10. innerhalb von acht Stunden 491 Liter Regen auf den Quadratmeter, das ist mehr als die Summe der jährlichen Niederschläge im benachbarten Valencia (461 Liter).

Auslöser für Flutkatastrophe in Spanien war das Wetterphänomen "Kalter Tropfen" (gota fría) - auch Dana genannt ("depresión aislada en niveles altos", was "isoliertes Tief in hohen Schichten" bedeutet). "Wenn kalte Luft in großen Höhen aus polaren Gebieten südwärts strömt, passiert es manchmal, dass sich nördlich dieser kalten Luft ein Hoch bildet und die kalte Luft wie ein Fettauge auf der Suppe in großen Höhen der Atmosphäre Kreise zieht", erklärt ZDF-Wetterexpertin Katja Horneffer.

Dringender Bedarf

Babynahrung: Ein kritischer Engpass besteht bei Babynahrung. Wir appellieren an alle Spender, uns hier zu unterstützen.

Babyhygieneprodukte: Es fehlt an Windeln, Feuchttüchern und anderen speziellen Pflegeprodukten für Babys.

Allgemeine Hygieneartikel: Notwendige Artikel wie Seife, Desinfektionsmittel und Zahnpasta sind weiterhin knapp.

Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Besonders wichtig für die Arbeit der Helfer beim Aufräumen.

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Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Um sicher und effektiv arbeiten zu können, benötigen die Helfer umfassende persönliche Schutzausrüstung. Hierzu gehören:

Sicherheitsschuhe: Um die Füße vor herumliegenden Trümmern und schweren Lasten zu schützen.

Schutzhandschuhe: Zum Schutz der Hände vor scharfen Gegenständen und chemischen Substanzen.

Atemschutzmasken: Um das Einatmen von Staub, Schimmel und anderen potenziell gefährlichen Partikeln zu verhindern.

Schutzbrillen: Zum Schutz der Augen vor Staub, Splittern und anderen Gefahren.

Schutzanzüge: Zur Abdeckung und zum Schutz des gesamten Körpers vor Schmutz, Chemikalien und physikalischen Gefahren.

Gesundheitsgefahren

Die Arbeit in Valencia und den umliegenden Gemeinden ist aufgrund der anhaltenden Überschwemmungen extrem gesundheitsgefährdend. Das Wasser fließt noch immer nicht ab, sodass zahlreiche Gesundheitsrisiken bestehen:

Kontaminierte Gewässer: Das Wasser ist durch Tierkadaver und möglicherweise auch menschliche Leichen stark kontaminiert. Diese Zersetzungsprodukte setzen gefährliche Gase und Krankheitserreger frei.

Schlammbelastung: Das Arbeiten im Schlamm bzw. Wasser ist besonders risikoreich. Der Schlamm kann Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger enthalten, die ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen können.

Gase und Chemikalien: Die Zersetzung biologischer Materialien kann Gase freisetzen, die gesundheitsschädlich sind. Zudem können Chemikalien aus Haushalten oder Industriegebäuden im Wasser gelöst sein.

Diese Bedingungen erfordern die vollständige Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und die Nutzung von PSA, um die Gesundheit und Sicherheit der Helfer zu gewährleisten.