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CHERSON (Ukraine) TAG 6

Ihr Lieben,

Die Nacht war kurz und laut!

Gegen ca. 22:00 Uhr ging es los. Die „Mopeds“ waren im Anflug. Moped deswegen, weil das penetrante Geräusch des simplen Zweitakt-Motors, der die iranischen Shahed Drohen antreibt, tatsächlich an ein altes Moped erinnert. Am schwarzen Nachthimmel sind sie nicht zu sehen. Man hört sie kommen. Aufgrund der Lautstärke, muss es ein ganzer Schwarm gewesen sein. Die Leuchtspuren der Luftverteidigung waren zu sehen. Explosionen ertönten und Lichtblitze erhellten für einen kurzen Moment den Nachthimmel. Einige der Drohnen konnten leider nicht abgefangen werden und flogen über uns hinweg. Weitere Explosionen im Zentrum von Cherson. Kurz darauf folgten, bis in die Morgenstunden, heftige Artillerie Duelle. Vor und während unserer Distribution konnten wir über dreißig Einschläge zählen. Auch das Lager von Nova Poshta wurde getroffen. All unsere Hilfsgüter blieben wie durch ein Wunder unbeschadet.


Gemeinsam mit unserem Partner in Cherson beluden wir am Morgen dan Van mit ca. zehn Paletten Lebensmittelboxen, was etwa 450 Kartons entspricht. Zu viel des Guten. Wir mussten umladen. Dann machten wir uns, noch immer völlig überladen, auf den Weg in eines der Dörfer am Fluss, um die Foodboxen zu verteilen. Die Menschen berichten uns von den schwierigen Lebensbedingungen und dem permanenten Terror durch die russische Armee, die direkt auf der anderen Seite des Flusses, nur wenige Kilometer entfernt, stationiert ist. Einschläge sind zu hören. Alle bleiben unbeschadet und kehren unversehrt zurück. Wir sind glücklich.


Danke an Pavlo und das Team von „Cherson Helpcenter“ für den unermüdlichen Support, die Partnerschaft und Freundschaft.


Lasst uns gemeinsam die Menschen in Cherson durch den dritten Kriegswinter bringen. Spendet, was ihr könnt. Jeder Euro hilft!

DREI MUSKETIERE REUTLINGEN E.V.

IBAN: DE97 6405 0000 0100 1027 43



Eure Musketiere



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