Ihr Lieben,
Wir sind nach 13 Std Fahr wohlbehalten im Osten der Ukraine angekommen. Nach einigen Stunden Schlaf, ca. 30km vor der russischen Grenze, trafen wir uns in einem Ort etwas weiter östlich, mit dem Leiter der Klinik und mit unserem LKW, der bereits am Vortag wichtige, medizinische Güter für ein Krankenhaus in einem Ort, der sich gerade mal 5km vor der russischen Grenze befindet, sicher angeliefert.
Nachdem die medizinischen Güter, darunter 15 Klinikbetten, Schränke, Rollstühle, Kanülen, Spritzen und Verbandsmaterial abgeladen und in einem Warehouse zwischengelagert wurden, fuhren wir in den Ort, wenige Kilometer vor der russischen Grenze, um die Klinik vor Ort zu besuchen.
Die Stadt wurde bereits in den ersten Tagen der russischen Invasion komplett zerstört. Private Häuser und öffentliche Gebäude, wie das Klinikum, Schulen, die Bibliothek, der Kindergarten oder die örtliche Feuerwehr sind teils bis auf die Grundmauern zerstört. Und trotzdem leben einige Menschen noch immer dort, ja, einige kehren sogar dorthin zurück. Zurück, um gemeinsam eine Zukunft aufzubauen, in ihrer Heimat, ihrem Zuhause.
Bei unserem vorangegangenen Besuch konnten wir noch emsige Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten beobachten. Doch durch die relativ neue Front, nur wenige Kilometer entfernt, ist alles wieder mehr oder weniger zum Erliegen gekommen.
Trotz all der Schwierigkeiten und Gefahren soll das neu renovierte Krankenhaus schon bald wieder eröffnen. Die Menschen hier glauben daran. Wir glauben daran.
Vielen Dank an dieser Stelle an die Germanfoodbridge und das BMEL für die Unterstützung und die tolle Sachspende!
Eure Musketiere
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