Ihr Lieben,
irgendwie ist es doch jedes Mal eine krasse Tortur mit dem Auto quer durch das Land zu fahren. Viele der Straßen sind, sagen wir mal, nicht in bestem Zustand. Das macht die Reise nicht gerade einfacher. Am Ende sind wir aber nach 14 Std Fahrt wohlbehalten im Osten angekommen.
Unser erster Stop war dann gleich eine kleine Stadt ca. 20 km von der vordersten Front entfernt. Hierher werden Menschen gebracht, die aktuell aus der Stadt Kupjansk evakuiert werden. Erst vor wenigen Tagen ereilte uns von dort, wegen der vielen Neuankömmlinge, ein Hilferuf. Wir also zusammengetrommelt was wir noch am Lager hatten und auf direktem Wege dort hin. Fünf Paletten Lebensmittel konnten wir auf die Schnelle bereitstellen. Die Menschen berichten uns während der Distribution von ihren Erlebnissen und der unfassbaren Zerstörung durch die russischen Invasoren. Ganze Häuser, Straßenzüge und Stadtviertel werden durch massiven Beschuss und dem Einsatz von Gleitbomben zerstört. Jeder der Menschen hat einen Familienangehörigen, einen Freund oder Nachbarn verloren. Die Menschen von Kupjansk halten aus so lange es geht. Dann die Evakuierung. Sie lassen alles zurück. Eine ältere Frau zeigt uns ihre großen Löcher in den Schuhen. Zum Glück findet sie im kleinen, humanitären Zentrum Ersatz.
Während wir Hilfsgüter verteilen, schlägt zwei mal eine Gleitbombe bei Kupjansk ein. Die Druckwelle nimmt einem für einen kurzen Moment den Atem. 20 km entfernt!
Lasst uns gemeinsam diese Menschen durch den dritten Kriegswinter bringen. Spendet, was ihr könnt. Jeder Euro hilft!
KSK Reutlingen
3 Musketiere Reutlingen e.V.
IBAN: DE97 6405 0000 0100 1027 43
oder hier auf unserer Spenden-Seite.
Eure Musketiere
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